Goldene Zeiten für Headhunter

Könnte man meinen. Aber ist das wirklich so? „The Great Resignation“ hat also nun Deutschland erreicht. „Wir“ sind wechselwilliger als die US-Amerikaner, denen man seit jeher eine größere Job-Mobilität zugesprochen hat als den sicherheitsliebenden Deutschen.

Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust. 

Auf der einen Seite: ja, das ist gut und richtig so, denn Bewegung im Arbeitsmarkt sorgt immer auch für Innovation, für neue Impulse in Unternehmen, für frischen Wind und nicht zuletzt für gute Chancen auf Seiten der Arbeitnehmenden, der Arbeitergebenden und der Recruiter.

 

Recruiting = nachhaltig wirksam werden

Andererseits: Schade! Es muss sicher nicht (mehr) die 25jährige Konzernkarriere am Stück sein. Aber ein Job hat für mich immer auch etwas mit einer guten Beziehung und einem Ankommen zu tun. Ankommen kann man nur dann, wenn man sich auf den Weg gemacht hat. Aber das „Job-Leben“ sollte keines voller Kurztrips sein. 
Die ermüden auf Dauer mehr als dass sie Mehrwert haben.

Meine Aufgabe im Executive Search jetzt und in Zukunft sehe ich genau an dieser Schnittstelle: auf der einen Seite bringen Wechsel immer auch Potenziale mit sich – für beide Seiten. Nachhaltig wirksam werden diese aber nur, wenn aus dem Jobwechsel eine Beziehung wächst. Daran müssen beide Seiten auch nach der Phase des Recruitings und des Onboardings arbeiten. Über die beiderseitigen Bedürfnisse spreche ich daher immer wieder im Prozess des Matchings. Gemeinsam mit Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden verlagere ich die Phase des Kennenlernens so weit wie möglich vor den Vertragsabschluss. 

Das Einzige, was gegen die steigende Wechselbereitschaft hilft, ist die emotionale Bindung zum Arbeitgeber. Wer es schafft, die Mitarbeitenden wertzuschätzen und sie als Menschen ernst zu nehmen, der wird auch in Zukunft ein erfolgreiches Team und ein erfolgreiches Unternehmen leiten. Sobald die Bedürfnisse, die Menschen am Arbeitsplatz haben, gedeckt sind, bleiben sie im Unternehmen.

Professionelles Executive Search setzt auf Qualität und nicht auf Quantität. 

Lieber ein richtig guter Jobwechsel als viele Kurztrips!

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