Für mich war früher immer klar, dass Teams bis auf wenige Ausnahmen im Büro arbeiten. Dass Menschen ihren Arbeitsplatz als physischen Ort schätzen – wegen der Kolleginnen und Kollegen, aber auch wegen der räumlichen Trennung des Privat- und des Arbeitsbereichs.
Nun bewegt man sich mit solchen Äußerungen auf dünnem Eis. Arbeit und Leben gehören zusammen, verstopfte Straßen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf lassen zu Homeoffice scheinbar gar keine Alternative mehr zu.
Büroverfechter geraten in die „verstaubte, ewig gestrige Ecke“.
Dabei wird bei genauer Betrachtung schnell klar: Neben den Jobs, dies sich rein organisatorisch gar nicht physisch verlegen lassen, gibt es auch solche, in denen sich Teams durch alleinige Anwesenheit befruchten, effizienter werden. Nun ja – durch alleinige Anwesenheit wäre vielleicht zu kurz gedacht. Aber das „instant“ aufeinander reagieren können, Schwingungen wahrzunehmen – das zeichnet uns Menschen aus.
Das unterscheidet uns von Maschinen.
Das heißt noch lange nicht, dass daraus immer nur bessere Entscheidungen resultieren.
Aber wir müssen, sofern es sich organisatorisch abbilden lässt, die Wahl haben zwischen Homeoffice und Büro. Und die Entscheidung dazu müssen wir vorurteilsfrei artikulieren dürfen.
In meiner Tätigkeit als HR Consultant gehört es immer auch zu Arbeitsmodellen und -bedingungen zu beraten. Zukunftsfähigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Executive Search.
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