Man kann Candidate und Employee Experience für neumodische Buzzwords halten. Was aber im Kern dahinter steckt erfahren wir alle – Arbeitgeber, Berater, Recruiter, Personaler – fast täglich.
Im „War for Talents“ über einen geraumen Zeitraum hinweg, unter Einsatz von Zeit und Geld, mit viel Kommunikationsgeschick und Individualität endlich die Vakanz besetzt. Und dann erst einmal durchschnaufen… Geschafft!
…leider nicht. Denn genau jetzt gilt es am Ball zu blieben. Passen Vorstellung und Realität zusammen? Bilden sich Beziehungen? Werden Bedürfnisse erfüllt? VERSTEHEN sich alle und haben die gleichen Ziele?
Vom ersten Tag an
Der erste Tag eines neuen Mitarbeitenden markiert den Übergang vom Bewerber zum Angestellten, und es ist entscheidend, dass dieser Übergang reibungslos und positiv verläuft.
Die fortgesetzte Gestaltung einer positiven Mitarbeitererfahrung ist von großer Bedeutung, um die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit zu fördern. Ein guter Start für neue Mitarbeitende, der eine gründliche Einarbeitung, klare Erwartungen und Unterstützung umfasst, trägt dazu bei, dass sie sich willkommen fühlen und sich schneller in ihre Rolle integrieren können.
Darüber hinaus kann die Candidate Experience auch den Einfluss auf das Unternehmen und die Branche insgesamt haben. Ehemalige Bewerber können potenzielle Kunden, Geschäftspartner oder sogar zukünftige Mitarbeitende sein. Eine positive Erfahrung kann ihre Wahrnehmung des Unternehmens und ihre Bereitschaft, mit ihm in Verbindung zu treten, beeinflussen. Daher ist es auch von besonderer Bedeutung, dass man gerade mit den Bewerbern, mit denen man im Zuge des Bewerbungsprozesses in Gesprächen gestanden hat und die letztlich nicht in das Unternehmen eintreten, einen wertschätzenden Umgang bis zum endgültigen Abschluss der Candidate Experience pflegt.
Im Austausch bleiben
Indem man den Fokus auf die individuelle Kommunikation und die Betreuung der Bewerber legt, kann man sicherstellen, dass ihre Bedenken und Fragen berücksichtigt werden. Dies kann zu einer positiven Erfahrung beitragen, unabhängig davon, ob sie letztendlich eingestellt werden oder nicht. Eine solche positive Erfahrung kann dazu beitragen, das Ansehen des Unternehmens zu verbessern und das Interesse potenzieller Bewerber zu wecken.
Entgegen manchen Meinungen bezieht sich dieser Überprüfungsprozess auf alle Beteiligten. Hier gibt es demnach – wenn der Prozess scheitert – auch keine Schuldigen. Mehr denn je sind wir im Recruiting Prozess Lernpartner. Recruiter suchen die besten Mitarbeitenden, Mitarbeitende suchen die besten Arbeitgeber und Arbeitgeber erwarten das „Perfect Match“. Eigentlich sind die Ziele sehr kongruent.
Zielharmonie im Recruiting Prozess
Alle Beteiligten im Bewerbungsprozess haben im Allgemeinen die gleichen Ziele, nämlich eine passende Stelle für den Bewerber zu finden und qualifizierte Kandidaten für das Unternehmen einzustellen. Jedoch können Missverständnisse, schlechte Kommunikation oder ein intransparenter Prozess zu einer negativen Erfahrung führen und potenziell qualifizierte Bewerber abschrecken.
Es ist wichtig, dass die Candidate Experience nicht nur ein Buzzword bleibt, sondern in die tatsächliche Praxis umgesetzt wird. Eine transparente Kommunikation, eine angemessene Betreuung der Bewerber und ein gut strukturierter Bewerbungsprozess sind entscheidende Elemente, um sicherzustellen, dass die Kandidaten eine positive Erfahrung machen. Indem man sich auf das Wesentliche konzentriert und eine individuelle Kommunikation pflegt, kann man sicherstellen, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten angemessen berücksichtigt werden.
Das muss uns Ansporn sein für wirklich gute Bewerbungs- und Onboardingprozesse. Mit mehr individueller und nachhaltiger Kommunikation und weniger Buzzword-Bingo.
Leiter Netzwerkarchitektur / Lead Architect Network & Network Security (w/m/d)
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